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Sorry Licht

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Beitrag von LICHT Mo Sep 21 2009, 03:17

Ich bin da ganz offen, nicht jeder der nur extreme Hobbys hat ist gleich ein schlechter Mensch. Je größer die Community, desto besser!
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Beitrag von Admin Mo Sep 21 2009, 03:41

"Ich bin da ganz offen, nicht jeder der nur extreme Hobbys hat ist gleich ein schlechter Mensch. Je größer die Community, desto besser!"

Na ja, also bitte! Was heißt denn hier "extrem"? Was verstehst du darunter? Er erschießt doch keine Lebewesen, sondern Pixelfiguren! Ich kenne viele Leute die sogenannte "Killerspiele" zocken und zu den sanftesten, einfühlsamten Menschen gehören die ich kenne. Alleine vom sogenannten Killerspiel GTA 4 wurde weltweit in der ersten Woche sechs Millionen Einheiten des Spiels verkauft, davon 3,6 Millionen bereits am ersten Tag. Dies entspricht circa 500 Mio. Dollar Einnahmen in der ersten Woche und 310 Mio. Dollar am ersten Tag. Bis Ende Mai 2008 wurden weltweit elf Millionen Einheiten an den Handel ausgeliefert, wovon 8,5 Millionen verkauft wurden. Im März 2009 verkündete Take Two, dass die 13-Millionen-Marke mit 770 Millionen Dollar Einnahmen erreicht wurden. Nach Angaben des Herstellers gab es weltweit sechs Millionen Vorbestellungen. Außerdem mache GTA 46,2 Prozent des Gesamtumsatzes 2008 aus.
Ich glaube also kaum, dass man hier von einem "extremen" Hobby sprechen kann.
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Beitrag von LICHT Mo Sep 21 2009, 09:52

Wobei wir hier wieder bei der altbeliebten Diskussion wären. Was ist "Normal"? Ab wann beginnt das "Unnormale" oder "Extreme"?. Misst man das Normale an der Masse? Wenn 50.000 Leute in Deutschland Kanal Telemedial gucken, aber 2.000.000 "Wer wird Millionär", ist das dann schon "extrem"?

Oder andersherum gefragt, nur wenn ich "Wer wird Millionär" schaue, bin ich dann normal (es tun ja schließlich mehr Leute)? Ich denke mal die Frage kann nur jeder für sich selber beantworten, denn es liegt nach meinem Dafürhalten im Auge des Betrachters, sowie im kritischen Umgang damit sowie auch mit sich selbst.

Wohin eine von der Richtigkeit einer Normalität überzeugte Masse führen kann, haben wir alle gesehen, z.B. über Jahrzehnte, als sich das Volk der DDR zum größten Teil kritiklos hinter das SED Regime stellte, ohne kritisch abzuwägen. Wie sich später herausstellte hatten die zuvor wenigen Gegner des Regimes "recht".

Wir Menschen sind auch "Nachahmungstiere", es ist also kein Wunder, dass die Anhängerschaft von "Killerspielen" eine etwas breitere Masse geworden ist. Ich möchte auch nicht weiter über solche Spiele werten. Wenn ihr davon überzeugt seid und niemanden damit schadet, dann tut es weiter. Ich finde euer Hobby aus meinem Blickwinkel heraus schon in gewisser Weise extrem, dabei bleibe ich.
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Beitrag von Jennah Mo Sep 21 2009, 13:34

Licht schrieb:Wohin eine von der Richtigkeit einer Normalität überzeugte Masse führen kann, haben wir alle gesehen, z.B. über Jahrzehnte, als sich das Volk der DDR zum größten Teil kritiklos hinter das SED Regime stellte, ohne kritisch abzuwägen. Wie sich später herausstellte hatten die zuvor wenigen Gegner des Regimes "recht".
Warum hatten die "Recht"? Weil es jetzt gerade eben anders "normal" ist?
Mit diesem Argument führen Sie doch Ihre eigene Argumentation ad absurdum, Herr Licht!

Und woher wissen Sie, dass "sich das Volk der DDR zum größten Teil kritiklos hinter das SED Regime stellte, ohne kritisch abzuwägen"? Gab's da irgendwelche zuverlässigen Umfragen zu?
Ähnliches hatten Sie ja erst kürzlich in Bezug auf die Bevölkerung im 'Dritten Reich' behauptet, jetzt ist also der DDR-Vergleich dran. Hinsichtlich der Zustimmungsrate zum Nationalsozialismus gab's nun wenigstens eine halbwegs aussagekräftige Zahl, nämlich die 43,9% der Stimmen, welche die NSDAP bei den Reichstagswahlen vom 5. März 1933 erzielte -spätestens ab da war's mit der öffentlichen 'Regimekritik' allerdings nicht mehr ganz so einfach, wie Sie sich das vorzustellen scheinen. Das gilt grundsätzlich auch für die DDR, und zwar durchgehend.
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Beitrag von Admin Mo Sep 21 2009, 14:35

Bestimmte Sendungen oder Computerspiele zu konsumieren ist doch nicht extrem! Wo kommen wir denn dahin?
Das ist doch alles normal und weit verbreitet. "Extrem" ist etwas ungewöhnliches, was du sehr wenige Menschen tun.
Viele Leute die auf Trash oder schlechte Esoterik stehen konsumieren Kanal Telemedial. Das hat nicht mit "extrem" oder "unnormal" zu tun...
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Beitrag von LICHT Mo Sep 21 2009, 14:39

@Jennah

Normalität lässt sich wahrscheinlich nie richtig ergründen. Er hängt von den Umständen, der öffentlichen Meinung und vom jeweiligen Betrachter selbst ab. Ich glaube die politische Normalität, welche wir zur Wendezeit hatten, lässt sich auch nicht mehr mit der heutigen politischen "Normalität" vergleichen.

Normalität ist auch ständigen Prozessen der Veränderungen ausgesetzt (Man bedenke mal den technischen Fortschritt, wäre ja gar nicht vorstellbar, wenn es heute noch "normal" wäre, Tonbänder zu hören, oder Briefe zu schreiben (wobei dies nach einem gewissen Individualisierungsgrundsatz dennoch für den ein oder andern relative Normalität sein kann Wink ) Wenn wir ab nächster Woche von einem Kaiser regiert würden und alle fänden es toll, dann wäre das die Normalität im Moment, aber nicht die Normalität von jeden und auch nie für alle Zeiten.

Es kommt einfach auch darauf an, dass man selbst STÄNDIG die "Richtigkeit" der Normalität überprüft, kritisch mit seiner Außenwelt umgeht, die Suche nach einer wirklichen/auch erstrebenswerten Normalität nie schleifen lässt. Hat man diese gesunde Portion kritischen Mißtrauens seiner Außenwelt gegenüber, so hat man den Schlüssel für sich selbst zu entscheiden, welche Kriterien seine eigene /auch erstrebenswerte Normalität ausmachen.

Niemand sagt uns, dass diese Realität/Normalität, die wir im Moment hier leben, normal ist, deswegen ist es gut, dass es Andersdenkende gibt. Geschichte wird meist von "Andersdenkenden" geschrieben, welche mit ihren Ideen die Masse bewegen konnten umzudenken. Auch Herr Hornauer ist ein "Andersdenker". Er würde nach meinem Dafürhalten so überhaupt nicht ins Konzept unserer jetzigen Regierenden passen.

Natürlich gab es in der DDR auch andere Meinungen, auch musste man aufpassen, was man sagte ("Stasi - Dein Nachbar und Freund"). Da der Mensch sehr anpassungsfähig ist, passte sich die Masse eben an, ließ sich gleichzeitig blenden von unwichtigen Dingen (Mit Orden wurde nur so rumgeschmissen, Auszeichnungen für jeden "Popelkram").

Aber man hatte diese "Normalität" angenommen, die träge Masse ist einfach mitgeschwommen anstatt sich zu wehren. Warum? Weil der Mensch fast immer Angst vor Veränderungen hat. Die Wahlergebnisse in der DDR, wo der Einheitsparteiensumpf immer mit so annähernd 99 % bestätigt wurde, waren zwar "geschönt".

Aber die Masse in der DDR (Mit Sicherheit mehr Wähler als das heutzutage im Durchschnitt bei Kommunal- und Landtagswahlen der Fall ist) ist dennoch wählen gegangen, ob das in Erfüllung einer sozialistischen "Pflicht" geschah, oder aber aus andern Motiven heraus, ist mir bis heute unklar.

Ich vermute Bequemlichkeit und Angst vor Veränderungen dahinter. Geistig waren viele in der DDR schon verrentet. Heutzutage fordern ja schon einige Politiker Geldstrafen fürs Nichtwählen. In der DDR sind ohne solche Sanktionen das Gros der Leute freiwillig wählen gegangen. Mut braucht Vordenker und Anführer, ohne die Kirche und ein paar couragierte Bürgerrechtler in der DDR gäbe es heute kein vereintes Deutschland und wir alle würden vielleicht in einer anderen "Normalität" leben.


Zuletzt von Licht am Mo Sep 21 2009, 15:22 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag von Righti Mo Sep 21 2009, 14:50

"Mut braucht Vordenker und Anführer, ohne die Kirche und ein paar couragierte Bürgerrechtler in der DDR gäbe es heute kein vereintes Deutschland und wir alle würden vielleicht in einer anderen "Normalität" leben."

Ohne Adolf würden wir heute auch in einer besseren Welt leben. Kein Adolf = Kein 2. Weltkrieg = Europa wäre stärker als die USA = keine US-Vormachtstellung = keine weltweite Vormachtstellungen der US-Kultur und US-Konzerne = kein Israel = die Welt wäre friedlicher.
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Beitrag von Bregenwurst 4 Life Mo Sep 21 2009, 14:55

Na ja, Righti. Ohne Adolf hätte es sicher keinen 2. WK gegeben und Israel würde es wohl auch nicht geben aber dann ist die Frage ob es den 2. WK nicht nur herausgeschoben hätte, statt ihn zu verhindern. Aber sicherlich wäre ein unglaublich schön, wenn der Welt dieser hässliche Nationalsozialismus und seine Früchte erspart geblieben wäre.
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Beitrag von LICHT Mo Sep 21 2009, 15:01

Righti schrieb:"Mut braucht Vordenker und Anführer, ohne die Kirche und ein paar couragierte Bürgerrechtler in der DDR gäbe es heute kein vereintes Deutschland und wir alle würden vielleicht in einer anderen "Normalität" leben."

Ohne Adolf würden wir heute auch in einer besseren Welt leben. Kein Adolf = Kein 2. Weltkrieg = Europa wäre stärker als die USA = keine US-Vormachtstellung = keine weltweite Vormachtstellungen der US-Kultur und US-Konzerne = kein Israel = die Welt wäre friedlicher.

Das kann gut sein und ist vielleicht richtig, was uns zu den Fehlern des Urprimaten, nein der Einzeller, vielleicht der Entstehung des Universums bringt. Es ist halt alles miteinander verbunden. Wir hier müssen die ganzen Fehler all unserer Vorfahren "ausbaden" oder auch nicht. Man könnte stundenlang darüber philosophieren: "Was hätte sollen sein, was wäre passiert wenn nicht etwas anderes passiert wäre..."

Im Prinzip kann man dir Recht geben oder auch nicht, denn hätte es Hitler nicht gegeben, und hätte uns allen gezeigt wozu ein Mensch und ein Regime fähig ist, wer gäbe uns dann die Garantie dafür, dass wir nicht schon in einen 3. oder 4. Weltkrieg oder sonstigen Krieg "gestolpert" wären. Hier war die Geschichte vielleicht auch ein mahnendes und abschreckendes Beispiel aus der wir alle unsere Lehre draus gezogen haben.


Zuletzt von Licht am Mo Sep 21 2009, 15:26 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Bregenwurst 4 Life Mo Sep 21 2009, 15:09

Licht schrieb:Das kann gut sein und ist vielleicht richtig, was uns zu den Fehlern des Urprimaten, nein der Einzeller, vielleicht der Entstehung des Universums bringt. Es ist halt alles miteinander verbunden. Wir hier müssen die ganzen Fehler all unserer Vorfahren "ausbaden" oder auch nicht. Man könnte stundenlang darüber philosophieren: "Was hätte sollen sein, was wäre passiert wenn nicht etwas anderes passiert wäre..."

Guck dir mal den Film "Der Sinn des Lebens" von Monty Python an. Speziell die Szene nach der Organtransplantation, wo er das Lied "The Galaxy Song" singt..
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Beitrag von Bregenwurst 4 Life Mo Sep 21 2009, 15:15

Whenever life gets you down Mrs. Brown,
And things seem hard or tough,
And people are stupid, obnoxious or daft
And you feel that you've had quite enough...


Just remember that you're standing on a planet that's evolving
And revolving at nine hundred miles an hour,
That's orbiting at nineteen miles a second, so it's reckoned,
A sun that is the source of all our power.
The sun and you and me and all the stars that we can see
Are moving at a million miles a day
In an outer spiral arm, at forty thousand miles an hour,
Of the galaxy we call the 'Milky Way'.

Our galaxy itself contains a hundred billion stars.
It's a hundred thousand light years side to side.
It bulges in the middle, sixteen thousand light years thick,
But out by us it's just three thousand light years wide.
We're thirty thousand light years from galactic central point.
We go round every two hundred million years,
And our galaxy is only one of millions of billions
In this amazing and expanding universe.

The universe itself keeps on expanding and expanding
In all of the directions it can whizz
As fast as it can go, the speed of light, you know,
Twelve million miles a minute and that's the fastest speed there is.
So remember, when you're feeling very small and insecure,
How amazingly unlikely is your birth,
And pray that there's intelligent life somewhere up in space,
'Cause there's bugger all down here on Earth.


Und wenn es Ihnen mal so richtig schlecht geht, dann denken Sie einfach daran wie unglaublich unwahrscheinlich das Wunder Ihrer Geburt ist.

Why are we here? What's life all about?
Is God really real, or is there some doubt?
Well, tonight, we're going to sort it all out,
For, tonight, it's 'The Meaning of Life'.

What's the point of all this hoax?
Is it the chicken and the egg time? Are we just yolks?
Or, perhaps, we're just one of God's little jokes.
Well, ça c'est 'The Meaning of Life'.

Is life just a game where we make up the rules
While we're searching for something to say,
Or are we just simply spiralling coils
Of self-replicating DN-- nay, nay, nay, nay, nay, nay, nay.

What is life? What is our fate?
Is there a Heaven and Hell? Do we reincarnate?
Is mankind evolving, or is it too late?
Well, tonight, here's 'The Meaning of Life'.

For millions, this 'life' is a sad vale of tears,
Sitting 'round with really nothing to say
While the scientists say we're just simply spiralling coils
Of self-replicating DN-- nay, nay, nay, nay, nay, nay, nay.

So, just why-- why are we here,
And just what-- what-- what-- what do we fear?
Well, ce soir, for a change, it will all be made clear,
For this is 'The Meaning of Life'. C'est le sens de la vie.
This is 'The Meaning of Life'.
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Beitrag von LICHT Mo Sep 21 2009, 15:48

Gute Idee mit dem Monty!
So ist es auch, wie unwahrscheinlich und gering überhaupt die Chance ist, geboren zu werden, schaut man sich das alles mal im Verhältnis zum Universum an, so kann man fast schon sagen, jeder von uns ist ein Auserwählter, den das Wunder des Lebens erschaffen hat. Ob das die "normale" Masse schon begreifen kann oder es jemals richtig begreifen wird, daran zu glauben fällt mir schwer...

Wo wir schon mal bei Monty Python sind:
Bitte immer schön dran denken, schaut euch die helle Seite des Lebens und des Todes an. Auch der Tod kann lustig sein:





"Das Leben ist völlig absurd und der Tod hat das letzte Wort." oder

"Life's a laugh and death's a joke it's true." oder

Was wird man denn schon verlieren, wir alle kommen aus dem Nichts und wir gehn zurück ins Nichts. Was habt ihr verloren: NOTHING!/NICHTS

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Beitrag von Jennah Mo Sep 21 2009, 16:07

Licht schrieb:...Normalität lässt sich wahrscheinlich nie richtig ergründen...
[...]
Braucht es auch gar nicht. Die Berufung auf irgendeine "Normalität" taugt generell nicht als Argument. Wenn ich Ihre weiteren Ausführungen richtig verstanden habe, sehen Sie das genauso. Dann können wir uns das künftig also sparen.

...Aber im Kern ging's Ihnen ja eh nur wieder darum:
Licht schrieb:...Geschichte wird meist von "Andersdenkenden" geschrieben, welche mit ihren Ideen die Masse bewegen konnten umzudenken. Auch Herr Hornauer ist ein "Andersdenker". Er würde nach meinem Dafürhalten so überhaupt nicht ins Konzept unserer jetzigen Regierenden passen.
Jo, ein "Andersdenkender" ist er wohl, so ziemlich in jeder Hinsicht, da möchte Ihnen wohl niemand widersprechen. Bloß keiner, der die Massen bewegt oder gar Geschichte schreibt (ja, gut, warten wir's ab Rolling Eyes). Und das liegt mitnichten an unseren Regierenden, denen ist der in politischer Hinsicht vollkommen gleichgültig da viel zu unbedeutend.
Ein Thomas G. Hornauer darf dank der Meinungsfreiheit sich und seine Ansichten ungestört verbreiten (es stünde ihm im Übrigen auch frei, endlich seine goldige Partei zu gründen). So kann sich jeder direkt, selbständig und unbeeinflusst ein Bild davon machen: Die allgemeinen sprich "normalen" Wink Reaktionen darauf sind hinlänglich bekannt -ob die zu Recht oder nicht erfolgen, spielt keine Rolle (beziehungsweise ist wiederum Ansichtssache), aber sie sind nun mal so wie sie sind. Da beißt die Maus keinen Faden ab.


So, damit wäre also das Wesentliche abgehandelt. Zur leidigen 'DDR-Problematik' dennoch kurz ein paar Anmerkungen:
Licht schrieb:Natürlich gab es in der DDR auch andere Meinungen, auch musste man aufpassen, was man sagte ("Stasi - Dein Nachbar und Freund"). Da der Mensch sehr anpassungsfähig ist, passte sich die Masse eben an, ließ sich gleichzeitig blenden von unwichtigen Dingen (Mit Orden wurde nur so rumgeschmissen, Auszeichnungen für jeden "Popelkram").
Wer sagt Ihnen, dass "die Masse" tatsächlich scharf auf irgendein Lametta gewesen ist?

Licht schrieb:Aber man hatte diese "Normalität" angenommen, die träge Masse ist einfach mitgeschwommen anstatt sich zu wehren. Warum? Weil der Mensch fast immer Angst vor Veränderungen hat. Die Wahlergebnisse in der DDR, wo der Einheitsparteiensumpf immer mit so annähernd 99 % bestätigt wurde, waren zwar "geschönt".
Aber die Masse in der DDR (Mit Sicherheit mehr Wähler als das heutzutage im Durchschnitt bei Kommunal- und Landtagswahlen der Fall ist) ist dennoch wählen gegangen, ob das in Erfüllung einer sozialistischen "Pflicht" geschah, oder aber aus andern Motiven heraus, ist mir bis heute unklar.
Ob jemand gewählt hat oder nicht, blieb selbstverständlich nicht unbeobachtet. Verdächtig war bereits, wer dabei eine Wahlkabine aufsuchte anstatt seine Stimme öffentlich abzugeben.
Der Mensch ist im allgemeinen nicht gerade scharf auf Repressalien, mit Trägheit hat das gar nichts zu tun.

Licht schrieb:Ich vermute Bequemlichkeit und Angst vor Veränderungen dahinter. Geistig waren viele in der DDR schon verrentet. Heutzutage fordern ja schon einige Politiker Geldstrafen fürs Nichtwählen. In der DDR sind ohne solche Sanktionen das Gros der Leute freiwillig wählen gegangen. Mut braucht Vordenker und Anführer, ohne die Kirche und ein paar couragierte Bürgerrechtler in der DDR gäbe es heute kein vereintes Deutschland und wir alle würden vielleicht in einer anderen "Normalität" leben.
Jo, Angst schon, aber sicher nicht vor Veränderungen. Sondern -wie oben beschrieben- Repressalien. In einem System, welches die eigenständige Selbstentfaltung unterdrückt, zieht man sich eben lieber ins Private zurück.
Die Möglichkeit zur Veränderung war sowieso nicht gegeben. Der 'Mauerfall' kam nur dadurch zustande, dass die Staaten des Warschauer Paktes nahezu pleite waren. Dadurch kam es zu Umwälzungen innerhalb der Sowjetunion, welche den 'Eisernen Vorhang' zerbröseln ließen -und erst dann schlug die Stunde Ihrer mutigen Vordenker und Anführer!
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Beitrag von LICHT Mo Sep 21 2009, 16:27

@Jennah

Sicher haben auch die anderen Ereignisse und Gorbi sein O.K. dazu beigetragen, die Wende zu beschleunigen.
Aber das Märchen, der armen verfolgten DDR Bürger welche zu allen möglichen Dingen gezwungen wurden, trifft auch nicht so in der Art zu. Glaub mir, ganz so schlimm wie manche denken, oder wie es manche hinstellen war es nicht. Wenn man zum Beispiel in der Kirche war, musste man nicht zu den Pionieren oder in die FDJ. Wenn einer nicht wählte, der wurde auch nicht bestraft.

@Admin: ich hab gerade gesehen euer Spiele-Telemedial Forum hat jetzt einen neuen Style. Auch noch grün, wenn das mal nicht die Farbe der Hoffnung ist. Wink
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Beitrag von Mrs. Charming Mo Sep 21 2009, 16:31

Um die Menschen aus der ehemaligen DDR richtig verstehen zu können, muss man da gelebt haben.
Der 'Mauerfall' kam nur dadurch zustande, dass die Staaten des Warschauer Paktes nahezu pleite waren. Dadurch kam es zu Umwälzungen innerhalb der Sowjetunion, welche den 'Eisernen Vorhang' zerbröseln ließen -und erst dann schlug die Stunde Ihrer mutigen Vordenker und Anführer!
Sicherlich ein Grund, aber im 'Untergrund' brodelte es schon lange. Der Mauerfall wäre auch ohne die desolate Finanzsituation zustande gekommen, evtl. 1-2 Jahre später. Das Mass war voll.
Anfang der 80-ziger erfolgte auch eine leichte Entspannung der Repressalien.
Als Beispiel möchte ich den Umgang mit Ausreiseanträgen aufführen. Noch ca.1975-1980/81 (nagelt mich bitte nicht auf exakte Zahlen fest) waren Haftstrafen oft die Folge auf Stellung eines Ausreiseantrags. Anfang der 80-ziger nahm man, in den meisten Fällen, Abstand davon.


Zuletzt von Rotkäppchen am Mo Sep 21 2009, 16:51 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Mrs. Charming Mo Sep 21 2009, 16:44

Licht schrieb:@Jennah

Sicher haben auch die anderen Ereignisse und Gorbi sein O.K. dazu beigetragen, die Wende zu beschleunigen.
Aber das Märchen, der armen verfolgten DDR Bürger welche zu allen möglichen Dingen gezwungen wurden, trifft auch nicht so in der Art zu. Glaub mir, ganz so schlimm wie manche denken, oder wie es manche hinstellen war es nicht. Wenn man zum Beispiel in der Kirche war, musste man nicht zu den Pionieren oder in die FDJ. Wenn einer nicht wählte, der wurde auch nicht bestraft.
Heijeijeijei, da muss ich widersprechen. Das wurde allerdings von den SED-Kreisleitungen ein wenig unterschiedlich gehändelt.
Für mich war es ein Staat, welcher durch die verübten Menschenrechtsverletzungen, mit ganz oben auf dem Index hätte stehen sollen.
@Licht, hast du dich mal mit dem Thema 'Zwangsadoption in der DDR' beschäftigt?
Ich kann dir noch einiges an Beispielen liefern.
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Beitrag von Jennah Mo Sep 21 2009, 16:54

Licht schrieb:Aber das Märchen, der armen verfolgten DDR Bürger welche zu allen möglichen Dingen gezwungen wurden, trifft auch nicht so in der Art zu. Glaub mir, ganz so schlimm wie manche denken, oder wie es manche hinstellen war es nicht. Wenn man zum Beispiel in der Kirche war, musste man nicht zu den Pionieren oder in die FDJ. Wenn einer nicht wählte, der wurde auch nicht bestraft.
Ich dachte, es ginge nicht um irgendwelche DDR-Mythen, sondern konkret um die Möglichkeit, das System zu kippen anstatt sich mehr oder weniger damit zu arrangieren?
("Wenn einer nicht wählte, der wurde auch nicht bestraft." Aha, soso. Vielleicht bekam er dann nur nicht die schöne neue Plattenbauwohnung zugewiesen oder musste zehn Jahre länger auf den Trabbi warten usw.)

Rotkäppchen schrieb:Sicherlich ein Grund, aber im 'Untergrund' brodelte es schon lange. Der Mauerfall wäre auch ohne die desolate Finanzsituation zustande gekommen, evtl. 1-2 Jahre später. Das Mass war voll.[...]
Gebrodelt hatte es schon seit dem 17. Juni 1953...
1968 Niederschlagung des 'Prager Frühlings'. 1981 Ausrufung des Kriegszustands in Polen.

Eine starke Sowjetunion hätte nie den Abfall eines ihrer 'Bündnispartner' zugelassen. Da hätte das Maß noch so voll sein und sogar überquellen können (was es mitunter ja getan hatte, siehe Beispiele), zur Not wurde die Ordnung mit Hilfe des Militärs wiederhergestellt.
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Beitrag von Mrs. Charming Mo Sep 21 2009, 17:16

Eine starke Sowjetunion hätte nie den Abfall eines ihrer 'Bündnispartner' zugelassen. Da hätte das Maß noch so voll sein und sogar überquellen können (was es mitunter ja getan hatte, siehe Beispiele), zur Not wurde die Ordnung mit Hilfe des Militärs wiederhergestellt.
Sicherlich richtig.
Aber der Kreis der 'Widerständler' wuchs und einem Honecker lag sehr an der Anerkennung der DDR als 'souveränen Staat'. Man sollte den gesteigerten Fokus der westlichen Staaten nicht unterschätzen. Womit wir allerdings wieder bei den Finanzen wären.
Wollte man ein ganzes Volk in einen Gulag sperren?
Es sollen zwar Pläne (z.B. auf dem Gelände des ehem. KZ's Buchenwald) existiert haben, aber ich denke das man soweit doch nicht gegangen wäre.
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Beitrag von Sigfried Mo Sep 21 2009, 17:52

Das DDR-Regime, das waren doch alles Volksverräter! Die Russen zerstören und annektieren einfach Ostpreußen (Kinigsberg, Tilsit...), ruinieren die ganze (neu)ostdeutsche Wirtschaft und das DDR-Regime biedert sich ganz an.
Wenn unsere Vorväter nur wüssten wie die Deutsche Führung seit Wilhelm II. bis zur Weimarer Republik und dann wieder ab Adolf bis Honecker ihr eigens Volk verraten und verkauft haben, die würden sich im Grab umdrehen!

Komisch, unsere deutschen Pazifisten sind im Demonstrieren (erst kürzlich wegen des Bundeswehr-Ehrendenkmals wieder) gegen Militarismus (oder das was sie dafür halten) ganz groß, aber das Sowjetische Ehrendenkmal in Berlin - dieses Symbol der Schande - bleibt unangetastet. Wenn die Nazis den Krieg gewonnen hätten (was natürlich niemand befürworten würde) und man ein Wehrmacht-Ehrendenkmal in Moskau errichtet hätte, wäre das bestimmt nicht der Fall!
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Beitrag von Mrs. Charming Mo Sep 21 2009, 17:55

Das DDR-Regime, das waren doch alles Volksverräter!

Lass deine Schei.ßhausparolen und proviere wo immer du willst, ABER NICHT HIER.
Und dann noch nicht mal den A.rsch in der Hose haben, das unter deinem Username zutätigen.
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Beitrag von Sigfried Mo Sep 21 2009, 18:02

Jede Staatsforum außer einer demokratischen Ordnung ist doch Verrat am eigenen Volk. Demokratie ist die Volksherrschaft und jede Staatsforum die die eigene Bevölkerung unterdrückt ist Verrat an der eigenen Bevölkerung.
Die Weimarer Republik ist leider an den eigenen Widersprüchen zugrunde gegangen und hat der Diktatur den Weg geebnet - der in der nächsten Diktatur auf deutschem Boden gemündet ist. Für Demokratie und Menschenrechte einzustehen und zu sagen, dass jede Staatsform außer einer demokratischen Volksverrat ist, das ist doch keine ZENSIERT! Die Bundesrepublik Deutschland ist sicher nicht perfekt, aber der demokratischte und politisch sicherste Staat den wir je in diesem Land hatten.
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Beitrag von Jennah Mo Sep 21 2009, 18:02

Rotkäppchen schrieb:[...]
Wollte man ein ganzes Volk in einen Gulag sperren?
[...]
Sicher nicht, irgendwann war ein kritischer Punkt erreicht, ab dem der Sog vermutlich auch mit massiver Waffengewalt nicht mehr einzudämmen gewesen wäre. Da hätte die Staatsmacht schon früher restriktiv vorgehen müssen (anstatt sogar noch Zugeständnisse zu machen), das meinte ich.
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Sorry Licht - Seite 2 Empty Re: Sorry Licht

Beitrag von Sigfried Mo Sep 21 2009, 18:03

Für Demokratie und Menschenrechte einzustehen und zu sagen, dass jede Staatsform außer einer demokratischen Ordnung Volksverrat ist, das ist doch keine S.c.h.e.i.ß.h.a.u.s.p.a.r.o.l.e!
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Beitrag von gast xx Mo Sep 21 2009, 18:07

Also was in diesem Thread steht schlägt dem Fass den Boden aus! Einige von Euch sollten nochmal in einen guten Geschichtsunterricht gehen. Und zu behaupten, dass es in der DDR nicht so schlimm war, das zeugt einfach von völliger Unkenntnis der Situation. Gruselig, diese Halbwissen. Na denn wundern mich die Wahlergebnisse der letzten Monate gar nicht mehr.
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gast xx
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Beitrag von Sigfried Mo Sep 21 2009, 18:08

Wenn für dich die Herrschaft des einzigen legitimen Souveräns in einem Staat, also das Volk, eine Sch...hausparole ist, na dann gute Nacht. Die Bundesrepublik hat sich nach dem schlimmen Nazi-Terror wieder auf die schwarz-rot-goldene Tradition Deutschlans bezogen und die steht für das Streben nach Freiheit, Bürgerrechten und deutscher Einheit (und das nicht erst seit 1832).
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Sigfried
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