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Stasi 2.0 - Überwachungsstaat & Zensur

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Beitrag von LICHT So Sep 13 2009, 18:18

Brutalo schrieb:Ich glaube Licht ist viel zu spät geboren. Mitarbeiter bei der Zensur- und Abhörabteilung der Stasi wäre echt sein Traumberuf gewesen.

Ach was heißt hier zu spät geboren. Mein Traumberuf - Fehlanzeige! Die Stasi der Ossis war doch nur die unausgereifte Beta-Version. Schon vergessen, wir leben in einem Überwachungsstaat und die Bürger finden´s anscheinend gut. Oder habt ihr etwa das hier vergessen:
Stasi 2.0 - Überwachungsstaat & Zensur Stasi10

Und das ist nur der Anfang, Stichwort: Internetüberwachungs- und Abhörgesetze, inklusive Handyortung und Vorratsdatenspeicherung, (alles natürlich unter dem Scheinvorwand der Terrorismusbekämpfung und Kriminalitätsprävention). Soviele Überwachungskameras wie es auf Autobahnen (Maut), öffentlichen Plätzen, in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Einkaufszentrum u.s.w. gibt, Videoüberwachung durch Strafverfolgungsorgane (als auch privat), das gab es nie zuvor in Deuschland oder Ostdeutschland.

Auch die Bürger finden es wohl schön, Datenschutz zu missachten. Aber was soll man denn anderes erwarten, wenn einem das als Normalität von staatlicher Seite vorgelebt wird. Denn fast jeder hat eine Kamera-Handy. Wie oft hat da fast jeder schon mal Unbeteiligte aufgenommen, ohne sie vorher um Einverständnis zu fragen? Man denke auch an Arbeitsplatzkameraüberwachungen, Lieferdienste speichern ungefragt persönliche Daten, will ich in manch einen elektronischen Markt einen Computer erwerben, wird nach meinen Daten gefragt, um diese zu speichern. Wie oft werden bei einer Registrierung, wo auch immer, persönliche Daten abverlangt?

Was ist mit ungewollter Weitergabe von Daten? Gäbe es anständige Gesetze, müsste es auch keine Robinsonliste geben. Datenschutz? Fehlanzeige. Ich wurde kürzlich in einer Zeitung veröffentlicht, als man mich ungefragt in einer Einkaufspassage fotografiert hatte. Auf dem Bild waren neben 4-5 anderen Personen keine weiteren zu sehen. Der Pressefotograf holte sich keine Erlaubnis von mir für die Veröffentlichung des Bildes auf dem ich zu sehen bin. Nein ich erfuhr es, als ich die Zeitung aufschlug.

Was ist mit Datenschutz und Recht auf informationelle Selbstbestimmung? Diese Gesetze sind nur zu "Beruhigung", haben aber praktisch kaum eine Bedeutung mehr. Was ist mit dem biometrischen Personalausweis oder dem elektronischen Pass? Pässe mit eingebauten Funkchips? Aber nicht nur die. Wisst ihr wo man überall RFID Chips einbauen könnte, ohne dass auch jemand eine Ahnung davon hätte und danach ganze Bewegungsprofile erstellt werden könnten? Ja man plant es sogar, diese in Geld, Kleidung und Ausweisen einzusetzen. Das ist jetzt kein Scherz!

Vergesst nicht die Sozialversicherungs-Ident-Nummer auf Lebenszeit. Das ist bei weitem nicht alles, siehe: Gesichtsprofil- und Augenerkennungscomputer, Gendatenbanken in Polizeicomputern. Auch Informanten gibt es selbstverständlich reichlich in Deutschland. Nur nennt man diese nicht mehr IM´s sondern V-Männer. Auch sei in diesem Zusammenhang auf die Bespitzelung und Drangsalierung von Arbeitslosen hingewiesen (Hausbesuche und Verbot der nicht erlaubten Ortsabwesenheit). Wieviel Befugnisse haben die Kollegen vom Ordnungsamt mittlerweile? Nicht nur abkassieren, nein sie dürfen Platzverweise aussprechen und weiteres. Und und und.

Von alldem hätte die Ossi Stasi 1.0 nur träumen können. Stasi Oberst Erich Mielke würde Trommeln vor Freude, wenn er das noch mit erleben könnte.
Was kommt als nächstes? Vielleicht implantierte Chips von Geburt an, elektronische Fussfesseln? Viel bleibt nicht mehr übrig! Was haben wir schon alles zugelassen in diesem Land, indem wir so eine Politik unterstützt haben?! Die "Freiheit" (von uns allen) ist doch nichts weiter als eine abgedroschene Phrase in Deutschland.

Leute ich will ja nicht politisch werden. Aber ich habe es schwer mich mit den Folgen solcher Politik, welche wir im übrigen unserer/n Bundesregierung(en) verdanken, zu identifizieren und ich möchte, dass es unsere Kinder und Kindeskinder nicht noch schlimmer trifft.

Deshalb werde ich so etwas nicht unterstützen. Ich rate jedem, der das alles nicht so toll findet, wählt zur Bundestagswahl eine Partei, die sich dagegen ausspricht (aber selbstverständlich keine links/rechts extremaußen Parteien) und diesem Stasi 2.0 aktiv Paroli bietet. Ich habe mal recherchiert. Bündnis 90 Die Grünen, Piratenpartei, Die Linke kämen da wohl am ehesten in Frage. Wer eine weitere Alternative hat, bitte hier melden, denn auch ich möchte bei der Wahl keinen Fehler machen.

P.S. Und wenn man von Zensur spricht. Dann schau dir nur mal an, was unsere "tollen" Regulierungs- bzw. Rundfunkbehörden mit Kanal Telemedial veranstalteten. Sieht so Meinungs- und Pressefreiheit aus? Unsere Mediengesetze sind Zensur pur und dienen zur Drangsalierung von allem, was "anders" ist.

Warum stört es bislang keinen sonderlich? Weil es "Psychologen" sind, die uns regieren:



Zuletzt von Licht am So Sep 13 2009, 19:46 bearbeitet; insgesamt 6-mal bearbeitet
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Beitrag von Brutalo So Sep 13 2009, 18:42

P.S. Und wenn man von Zensur spricht. Danns schau dir nur mal an, was unsere "tollen" "Regulierungs- bzw. Rundfunkbehörden mit Kanal Telemedial veranstalteten. Sieht so Meinungs- und Pressefreiheit aus? Unsere Mediengesetze sind Zensur pur und dienen zur Drangsalierung von allem, was "anders" ist.

Ja, warum veranstalten unsere Rundfunkbehörden das denn mit Kanal Telemedial? Weil das Fensehen kein rechts- und moralfreier Raum sein darf und das hat nichts mit Zensur zu tun! Wenn Herr Hornauer gegen die medienrechtlichen Vorlagen verstößt (die rechtliche Seite) oder andere Menschen in seiner Sendung demütigt oder abzockt (die moralische Seite) dann haben die Behörden die rechtliche und moralische Pflicht einzugreifen. Es kann nicht sein dass Menschen, nur weil sie reich sind, sich einfach eine Fernseh-Lizenz kaufen und unkontrolliert ihren Wahnsinn verbreiten können.
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Beitrag von LICHT So Sep 13 2009, 18:59

Brutalo schrieb:
Ja, warum veranstalten unsere Rundfunkbehörden das denn mit Kanal Telemedial? Weil das Fensehen kein rechts- und moralfreier Raum sein darf und das hat nichts mit Zensur zu tun! Wenn Herr Hornauer gegen die medienrechtlichen Vorlagen verstößt (die rechtliche Seite) oder andere Menschen in seiner Sendung demütigt oder abzockt (die moralische Seite) dann haben die Behörden die rechtliche und moralische Pflicht einzugreifen. Es kann nicht sein dass Menschen, nur weil sie reich sind, sich einfach eine Fernseh-Lizenz kaufen und unkontrolliert ihren Wahnsinn verbreiten können.

Intuitives und experimentelles Fernsehen ist einfach nicht gern gesehen (bzw. erlaubt) in Deutschland. Und vor allem nicht, wenn jemand die "Frechheit" besitzt, alternative Modelle zur Unkostendeckung des Sendebetriebes zu entwickeln. Herr Hornauer könnte bestimmt ganz schnell wieder auf Satellit sein, wenn er sich in Luxemburg oder sonstwo, wo die Mediengesetze (noch) etwas liberaler sind, um eine Sendelizenz bemühen würde und so trotzdem europaweit zu empfangen sein, ohne dass unser "Zensurstaat" dies verhindern könnte.

Aber in der Vergangenheit haben unsere Gesetze und auch teilweise die Willkür des Kontrollwahns, sowie die ganze Propagandamaschinerie der Presseorgane, welche im übrigen auch immer staatlich/parteiisch mitgelenkt wird, schon ausreichend dafür gesorgt, diese Ideen im Keim zu ersticken. Denn alles was anders ist, davor fürchtet man sich in diesem Land. Gebührenpflichtige Servicerufnummern, da hat man sich mittlerweile dran gewöhnt. Deswegen darf jeder TV & Radio Sender (inkl. ARD, RTL, PRO7 u.s.w) mit irgendwelchen 0137 Nummern ganz offiziell mit irgendwelchen aussichtslosen primitiven Gewinnspielen/Votings die Leute "abzocken" und sich so die eigenen Taschen füllen. Vater Staat verdient ja auch mit, also wäre es für ihn unkomfortabel, auf dieses Milliardengeschäft zu verzichten.
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Beitrag von Brutalo So Sep 13 2009, 19:42

"Intuitives und experimentelles Fernsehen ist einfach nicht gern gesehen (bzw. erlaubt) in Deutschland."

Wenn jemand tagelang stundenlange Monologe über schwachsinnige Themen (z.B. ob Verkehrsblitzer nur dazu diesen die Bevölkerung zu domestizieren) hält oder Menschen live demütigt, dann ist das kein intuitives Fernsehen, dass ist erstens Volksverblödung und zweitens an Menschenverachtung kaum noch zu überbieten.
Einen unästhetischen Mann mit Profilneurose bei seinen unsinnigen Monologen zuzuhören mag vllt. experimentell sein, aber mit Anstand hat das nichts mehr zu tun.

"Und vor allem nicht, wenn jemand die "Frechheit" besitzt, alternative Modelle zur Unkostendeckung des Sendebetriebes zu entwickeln."

Wenn jemand Impulsausgleiche von seinen Zuschauern verlangt, wenn ihnen das besprochene Thema zusagt aber gleichzeitig sagt diese Impulsausgleiche würden aber keinen Einfluss auf die Programmgestaltung hätten, dann ist das nichts anderes als Verarsche! Wenn man für etwas bezahlen soll aber keinen Gegenwert dafür bekommt, dann ist das immer Verarsche!

"Herr Hornauer könnte bestimmt ganz schnell wieder auf Satellit sein, wenn er sich in Luxemburg oder sonstwo, wo die Mediengesetze (noch) etwas liberaler sind, um eine Sendelizenz bemühen würde und so trotzdem europaweit zu empfangen sein, ohne dass unser "Zensurstaat" dies verhindern könnte."

Wenn das so einfach wäre, dann hätte er das sicher schon längst gemacht.

"Aber in der Vergangenheit haben unsere Gesetze und auch teilweise die Willkür des Kontrollwahns, sowie die ganze Propagandamaschinerie der Presseorgane, welche im übrigen auch immer staatlich/parteiisch mitgelenkt wird, schon ausreichend dafür gesorgt, diese Ideen im Keim zu ersticken."

Das ist das Problem mit euch bildungsfernen Menschen. Ihr fallt gleich auf alle Verschwörungstheorien rein. Die Presseorgane in Deutschland sind ganz sicher nicht staatlich gelenkt, da gibt es viele wissenschaftliche Untersuchungen.

"Denn alles was anders ist, davor fürchtet man sich in diesem Land. Gebührenpflichtige Servicerufnummern, da hat man sich mittlerweile dran gewöhnt. Deswegen darf jeder TV & Radio Sender (inkl. ARD, RTL, PRO7 u.s.w) mit irgendwelchen 0137 Nummern ganz offiziell mit irgendwelchen aussichtslosen primitiven Gewinnspielen/Votings die Leute "abzocken" und sich so die eigenen Taschen füllen. Vater Staat verdient ja auch mit, also wäre es für ihn unkomfortabel, auf dieses Milliardengeschäft zu verzichten."

Ja, Hornauer macht ja nichts anderes.
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Beitrag von Brutalo So Sep 13 2009, 19:43

Bitte nur meinen letzten Eintrag stehen lassen und die beiden vorherigen löschen, weil die doppelt sind und nur der letzte korrekt ist.
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Beitrag von LICHT Mo Sep 14 2009, 03:30

Brutalo schrieb:Die Presseorgane in Deutschland sind ganz sicher nicht staatlich gelenkt,

Ganz sicher nicht? Naja kommt drauf an, was du unter "staatlich" verstehst.
Ich schrieb ja noch hinter dem Schrägstrich "parteiisch". Will heißen, so manch eine Partei ist an den großen Tageszeitungen, Wochenzeitungen und Zeitschriften mit nicht geringen Anteilen finanziell beteiligt, oder hat sonstwelche redaktionelle Einflüsse auf deren Gestaltung. Ich könnte dir auf Wunsch jetzt dutzende Beispiele für insbesondere CDU / CSU oder auch SPD nahe Tageszeitungen/Zeitschriften raussuchen.
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Beitrag von Jennah Mo Sep 14 2009, 14:02

Licht schrieb:
Brutalo schrieb:Die Presseorgane in Deutschland sind ganz sicher nicht staatlich gelenkt,

Ganz sicher nicht? Naja kommt drauf an, was du unter "staatlich" verstehst.
Ich schrieb ja noch hinter dem Schrägstrich "parteiisch". Will heißen, so manch eine Partei ist an den großen Tageszeitungen, Wochenzeitungen und Zeitschriften mit nicht geringen Anteilen finanziell beteiligt, oder hat sonstwelche redaktionelle Einflüsse auf deren Gestaltung. Ich könnte dir auf Wunsch jetzt dutzende Beispiele für insbesondere CDU / CSU oder auch SPD nahe Tageszeitungen/Zeitschriften raussuchen.
"Parteiisch" ist aber nicht gleich "parteilich". Und insbesondere ist "parteilich" ganz und gar nicht "staatlich".

Artikel 21 AbsatzI, Satz1 GG: Die Parteien wirken bei der politischen Willensbildung des Volkes mit.
--Eine politische Einflussnahme der Parteien ist also durchaus gewollt, Herr Licht! Dies kommt auch und besonders bei der Ausformung des Rundfunkrechts zum Tragen: Die jeweiligen Entscheidungsgremien der Landesmedienanstalten werden mit Vertretern verschiedener 'Interessengruppen' besetzt, und da spielen die Parteien nun mal eine wesentliche, grundgesetzlich sogar vorgegebene Rolle.
Und dies alles dient gerade nicht dazu, dass der Staat beziehungsweise die jeweilige Regierung die Medien lenkt, sondern -ganz im Gegenteil- steht es dem entgegen, weil ja auch die 'Gegenseite' beziehungsweise andere Berufene aus Proporzgründen immer repräsentiert sind.


P.S.:
Zurück zu den Presseorganen, "sonstwelche redaktionelle Einflüsse", das ist natürlich reichlich schwammig formuliert, da will ich mal gar nicht erst nachhaken. Dafür würde es mich interessieren, welche der großen deutschen Zeitungen von welchen Parteien qua Eignerschaft/Beteiligungen gesteuert werden, wenn es da so viele Beispiele gibt.
(Mal ganz davon abgesehen, dass das auch kein Problem wäre, die Pluralität wird hier durch die Vielzahl der tatsächlich angebotenen Produkte gewährleistet, in der für jede Richtung was dabei ist -und auch hier also eben kein Eingriff von staatlicher Seite.)
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Beitrag von LICHT Mo Sep 14 2009, 15:12

Hallo Jennah, zu deinem P.S.:
Staatlich war in diesem Fall schon etwas überspitzt dargestellt. Schaut man sich die Parteien in Zusammenhang mit den Tageszeitungen mal an, (welche natürlich einen Teil des Staatesgefüges ausmachen; im übrigen sind ja wir das Volk ja eigentlich der Staat, das andere sind ja nur "Instrumentarien"), so stellt man fest, dass die großen Volkszeitungen in den Händen der mächtigsten Parteien sind (SPD/CDU), oder sie gehören zumindest Lobbyisten bzw. werden von solchen mitgesteuert, welche eine bestimmte politische Richtung unterstützen.

Fakt ist, dass die Scheinetikette "unabhängig, überparteilich", fast in allen Fällen nicht ohne Vorbehalt zutrifft. Denn die großen Blätter manipulieren die Bevölkerung, indem sie bewusst über Dinge berichten und diese hervorheben und bewusst andere weglassen oder nur am Rande erwähnen (siehe Bild: Dienstwagenaffäre vs. Ackermann Geburtstagsparty im Kanzleramt, letzteres wurde verdrängt).

Axel Springer Verlag inklusive BILD ist ein Hetzorgan der CDU (siehe auch Hetzartikel-Serien in "Bild" auf Hartz IV Bezieher, welche die öffentliche Meinung dahingehend beeinflussen soll, dass diese eine Geldsenkung für Hartz IVer befürwortet). Dies war nur ein Beispiel. Für die SPD gilt der Vorwurf der Manipulation selbstverständlich gleichermaßen, denn über ihre Medienholding dd_vg hält die SPD sogar zu einem großen Teil direkt Minderheitsanteile an über 70 Zeitungen mit einer Gesamtauflage von über 6 Mio. Exemplaren und 12 Mio Lesern (z.B. "Westfälische Rundschau", "Braunschweiger Zeitung", "Ökotest", "Frankfurter Rundschau", "Sächsische Zeitung", "Hannoversche Allgemeine", "Leipziger Volkszeitung"; sowie Rundfunkbeteiligungen: "Radio FFN", "Hitradio Antenne", "Radio 21", "Radio RPR").

http://www.flegel-g.de/spd-verlagswesen.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Druck-_und_Verlagsgesellschaft

Um da mitzuhalten sind die CDU Freunde faktisch gezwungen sich an den Rest "ranzuschmeißen". Da dies alles nicht "höchstoffiziell" geschieht, erkennt man es aber spätestens an den Artikeln der jeweiligen Blätter.


Zuletzt von Licht am Mo Sep 14 2009, 16:01 bearbeitet; insgesamt 4-mal bearbeitet
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Beitrag von LICHT Mo Sep 14 2009, 15:42

Wie Bewusst Kampagnen geschnürt und Ängste geschürt wurden:

http://www.mein-parteibuch.com/wiki/Bild
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Beitrag von Jennah Mo Sep 14 2009, 19:28

Licht schrieb:Hallo Jennah, zu deinem P.S.:
Staatlich war in diesem Fall schon etwas überspitzt dargestellt. Schaut man sich die Parteien in Zusammenhang mit den Tageszeitungen mal an, (welche natürlich einen Teil des Staatesgefüges ausmachen; im übrigen sind ja wir das Volk ja eigentlich der Staat, das andere sind ja nur "Instrumentarien"), so stellt man fest, dass die großen Volkszeitungen in den Händen der mächtigsten Parteien sind (SPD/CDU), oder sie gehören zumindest Lobbyisten bzw. werden von solchen mitgesteuert, welche eine bestimmte politische Richtung unterstützen.

Fakt ist, dass die Scheinetikette "unabhängig, überparteilich", fast in allen Fällen nicht ohne Vorbehalt zutrifft. Denn die großen Blätter manipulieren die Bevölkerung, indem sie bewusst über Dinge berichten und diese hervorheben und bewusst andere weglassen oder nur am Rande erwähnen (siehe Bild: Dienstwagenaffäre vs. Ackermann Geburtstagsparty im Kanzleramt, letzteres wurde verdrängt).

Axel Springer Verlag inklusive BILD ist ein Hetzorgan der CDU (siehe auch Hetzartikel-Serien in "Bild" auf Hartz IV Bezieher, welche die öffentliche Meinung dahingehend beeinflussen soll, dass diese eine Geldsenkung für Hartz IVer befürwortet). Dies war nur ein Beispiel. Für die SPD gilt der Vorwurf der Manipulation selbstverständlich gleichermaßen, denn über ihre Medienholding dd_vg hält die SPD sogar zu einem großen Teil direkt Minderheitsanteile an über 70 Zeitungen mit einer Gesamtauflage von über 6 Mio. Exemplaren und 12 Mio Lesern (z.B. "Westfälische Rundschau", "Braunschweiger Zeitung", "Ökotest", "Frankfurter Rundschau", "Sächsische Zeitung", "Hannoversche Allgemeine", "Leipziger Volkszeitung"; sowie Rundfunkbeteiligungen: "Radio FFN", "Hitradio Antenne", "Radio 21", "Radio RPR").

http://www.flegel-g.de/spd-verlagswesen.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Druck-_und_Verlagsgesellschaft

Um da mitzuhalten sind die CDU Freunde faktisch gezwungen sich an den Rest "ranzuschmeißen". Da dies alles nicht "höchstoffiziell" geschieht, erkennt man es aber spätestens an den Artikeln der jeweiligen Blätter.
Ich stelle also fest, Herr Licht, dass sich keine große Tages- oder Wochenzeitung respektive ein großes Wochenmagazin in der Hand irgendeiner Partei befindet.
(Erwähnenswert in dem Zusammenhang ist allenfalls die Frankfurter Rundschau, an welcher die SPD 40% hält -als es zwischenzeitlich mal mehr waren, hatte das allerdings auch für gehörigen Wirbel gesorgt.)

Und natürlich ist die Presse in Deutschland nach wie vor unabhängig:
Das Prädikat rührt noch aus der Zeit, als man für die Meinungsfreiheit auf die Barrikaden gegangen ist; seinerzeit gab es nur eine staatlich gelenkte Presse, die gibt es heute nicht mehr (dabei möchte ich im übrigens nochmals auf die Unterscheidung Parteien - Staat hinweisen).
"Unabhängig" von ihrem Eigner kann eine Zeitung sowieso nicht sein, denn dem gehört sie schließlich! Folglich kann er in seinem Produkt auch auch die Politik vertreten (lassen), die er selbst bevorzugt: Genau das macht die freie, unabhängige Presse ja aus!

Ebenso können Sie getrost davon ausgehen, dass eine Zeitung, die sich
überparteilich schimpft, das in aller Regel auch ist:
Für die Vorwärts beispielsweise mag das nicht gelten, die ist ja schließlich quasi das Vereinsorgan und beansprucht das wohl auch gar nicht für sich. Für die Bild-Zeitung gilt das hingegen sehr wohl. Klar ist die innerhalb des politischen Spektrums generell einer bestimmten Richtung zuzuordnen, bestimmt wird sie von dieser Richtung indes keineswegs: Den 'Medienkanzler' Schröder ("gegen Bild und Glotze kann man nicht regieren" [aus dem Gedächtnis und daher im Wortlaut möglicherweise nicht ganz korrekt zitiert]) begleitete sie anfangs zum Beispiel einigermaßen wohlwollend. Erst später wandelte sich das Blatt im Zuge eines Wechsels an der Redaktionsspitze wieder; gleichwohl hat zur Zeit sogar ein Lafontaine eine regelmäßige Kolumne ebenda.

Mir ist ohnehin schleierhaft, weshalb Sie dermaßen darin verfangen sind, die Bild sei von der CDU gesteuert. Die gesamte Springerpresse war von vornherein dem konservativen Lager zuzurechnen, und das war einzig und allein der Person des Gründers zuzuschreiben. Klar dass der dann jener Partei am nächsten stand, welche am ehesten seine Ansichten vertreten hat, und in seinen Zeitungen dann für die entsprechende Presse sorgte.
Einzelne Kampagnen, mangelhafte "Recherche" bis hin zu bewussten Tatsachenverdrehungen (um nur die wesentlichen Punkte zu nennen) insbesondere der Bild-Zeitung mögen zwar jeglichem journalistischem Berufsthos widersprechen. Das ändert jedoch nichts an der grundsätzlichen Überparteilichkeit, und eine irgendwie geartete Abhängigkeit etwa von der CDU lässt sich damit schon gar nicht begründen (ist eher umgekehrt).

Dasselbe gilt für Ihren Vorwurf der "Manipulation": Eine Frage des journalistischen Ethos, des persönlichen Geschmacks und letztlich eben der eigenen politischen Ansichten, welche jedem Zeitungskapitän und jedem Journalisten zustehen, eben aufgrund der Pressefreiheit.
Im übrigen ist dieses 'Problem' so alt wie der Journalismus selbst. Selbst bei bestem Willen könnte es eine "objektive" Berichterstattung nie geben. Die Mechanismen wurden beispielsweise von Wolf Schneider in 'Unsere tägliche Desinformation' bereits in den 80ern umfangreich beschrieben, das nur nebenbei bemerkt.


Abschließend noch mal zurück zum Anfang:
"Staatlich war in diesem Fall schon etwas überspitzt dargestellt. Schaut man sich die Parteien in Zusammenhang mit den Tageszeitungen mal an, (welche natürlich einen Teil des Staatesgefüges ausmachen; im übrigen sind ja wir das Volk ja eigentlich der Staat, das andere sind ja nur "Instrumentarien")..."
Jo, wir sind das Volk, und am Ende ist alles irgendwie "staatlich"... clown Dann könnten wir uns aber jede Diskussion sparen, weil sich die Katze selbst in den Sch Rolling Eyes wanz beißt (mal wieder Zensur).

Die Staatsgewalt geht zwar vom Volke aus, ausgeübt wird sie aber allein vom Staat, mittels der drei Gewalten Legislative, Judikative und Exeketive (ArtII S1 und 2 GG). Immerhin spricht man gelegentlich von der Presse als der 'vierten Gewalt', aufgrund deren faktischer Möglichkeit zur Einflussnahme: Auf die öffentlich Stimmung und damit letztlich aufs (Wahl)volk, welches die Staatsgewalt ja erst legitimiert. Das ändert nur nichts daran, dass eben allein der Staat hoheitlich tätig werden kann. Zur Rolle der Parteien dabei verweise ich auf meinen früheren Beitrag.
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Beitrag von LICHT Mo Sep 14 2009, 20:08

Jennah schrieb:"Unabhängig" von ihrem Eigner kann eine Zeitung sowieso nicht sein, denn dem gehört sie schließlich! Folglich kann er in seinem Produkt auch auch die Politik vertreten (lassen), die er selbst bevorzugt: Genau das macht die freie, unabhängige Presse ja aus!

Das meinte ich damit auch. Denn wer genügend Geld hat, kann den anderen seine Meinung aufdrücken. Und wer da in so manchen Verlagen seine Anteile und Leutchen hat, da kann man aber davon ausgehen, dass dieser, besonders wenn es drauf ankommt, eine Pro- oder Antihaltung einer gewissen Partei ggü. einnimmt und bewusst Meinungen erzeugen wird.

Ob das eine erstrebenswerte Unabhängigkeit ist, möchte ich bezweifeln, wenn mit Artikeln Meinungen erzeugt werden sollen, Psychologie zum Einsatz kommt (Ängste und Neid erzeugt wird), Kampagnen gemacht werden, dann sehe ich darin einfach keine echte Unabhängigkeit, so auch keine neutrale Berichterstattung mehr. Eine wirklich neutrale Berichterstattung hat auch nichts mit Boulevard- und Sensationsjournalismus zu tun und bedarf keinerlei Kontrolle.

Bringen wir es noch mal auf den Punkt: Wer das meiste
Geld hat, kann die meiste Propaganda machen, kann mit psychologisch manipulativen Artikeln in den auflagestärksten Zeitungen die Massen manipulieren und sie so in eine politische Ecke chauffieren, ohne das die Masse es auch nur merkt. Deshalb assoziiere ich mit unserer Presse keine wirkliche Unabhängigkeit.

Eine unabhängige Presse wäre so etwas wie eine "Volkszeitung", welche von keinem Gesellschafter oder sonst wen abhängig ist, noch irgendwelche Lobbyisten vertritt, noch auf wirtschaftliche Gründe Rücksicht nehmen müsste, noch manipulierend sondern wirklich neutral und ausgewogen berichtet. Aber so etwas wird es nicht geben. Und solange uns wenige große Verlage mit ihren Massenblättern manipulieren können, ist für mich keine Unabhängigkeit bzw. auch keine strikte Unparteilichkeit gegeben.
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Beitrag von Jennah Mo Sep 14 2009, 21:00

Licht schrieb:Das meinte ich damit auch. Denn wer genügend Geld hat, kann den anderen seine Meinung aufdrücken. Und wer da in so manchen Verlagen seine Anteile und Leutchen hat, da kann man aber davon ausgehen, dass dieser, besonders wenn es drauf ankommt, eine Pro- oder Antihaltung einer gewissen Partei ggü. einnimmt und bewusst Meinungen erzeugen wird.

Ob das eine erstrebenswerte Unabhängigkeit ist, möchte ich bezweifeln, wenn mit Artikeln Meinungen erzeugt werden sollen, Psychologie zum Einsatz kommt (Ängste und Neid erzeugt wird), Kampagnen gemacht werden, dann sehe ich darin einfach keine echte Unabhängigkeit, so auch keine neutrale Berichterstattung mehr. Eine wirklich neutrale Berichterstattung hat auch nichts mit Boulevard- und Sensationsjournalismus zu tun und bedarf keinerlei Kontrolle.

Bringen wir es noch mal auf den Punkt: Wer das meiste
Geld hat, kann die meiste Propaganda machen, kann mit psychologisch manipulativen Artikeln in den auflagestärksten Zeitungen die Massen manipulieren und sie so in eine politische Ecke chauffieren, ohne das die Masse es auch nur merkt. Deshalb assoziiere ich mit unserer Presse keine wirkliche Unabhängigkeit.

Eine unabhängige Presse wäre so etwas wie eine "Volkszeitung", welche von keinem Gesellschafter oder sonst wen abhängig ist, noch irgendwelche Lobbyisten vertritt, noch auf wirtschaftliche Gründe Rücksicht nehmen müsste, noch manipulierend sondern wirklich neutral und ausgewogen berichtet. Aber so etwas wird es nicht geben. Und solange uns wenige große Verlage mit ihren Massenblättern manipulieren können, ist für mich keine Unabhängigkeit bzw. auch keine strikte Unparteilichkeit gegeben.
Ich werde jetzt das oben zur Unabhängigkeit der Presse Geschriebene nicht noch mal in anderen Worten darlegen. Und Überparteilichkeit ist auch nicht gleich "strikte Unparteilichkeit".

'Neutrale' Berichterstattung ist sowieso eine Utopie. Denn sie würde immer von Menschen betrieben, und der Mensch ist nunmal subjektiv geprägt, da kann er gar nicht anders. Es gibt auch keine 'objektive Wahrheit' -wer sollte die denn festlegen?
Das macht aber auch fast gar nichts: Dadurch dass es diverse Presseorgane unterschiedlichster Schattierungen gibt, kann sich jeder was nach seinem Geschmack raussuchen, Meinungsvielfalt ist gewährleistet.
Man kann sich in Deutschland also durchaus noch ganz gut informieren, dank der zahlreichen unterschiedlichen und daher eben letztlich unabhängigen Quellen. Die braucht man nur zu suchen und auszuschöpfen...

.
.
...Doch langsam keimt in mir ein Verdacht auf, Herr Licht.
Sie glauben tatsächlich, dass es die eine Wahrheit gibt. Womöglich sogar die von Thomas G. Hornauer auf Kanal Telemedial verkündete...
Nur wird die ja leider von sämtlichen Medien entweder schlechtgeredet oder gar gänzlich unterdrückt. Denn die sind alle von reichen Finsterlingen aufgekauft, die noch viel reicher als der "Meister" selbst sind, und setzen nun alles daran, die Bevölkerung zu manipulieren: Kauft nicht beim Hornauer.
Hmm. Daher also Ihr Plädoyer gegen Meinungsvielfalt und für eine 'Einheitszeitung'?

Nichts gegen Verschwörungstheorien. Die sind lustig und tragen zur Unterhaltung bei.
Diese allerdings hat den einen Schwachpunkt, dass sie, selbst wenn sie zuträfe, der telemedialen Sache auch nicht weiterhelfen könnte: Denn auch eine 'neutrale' Zeitung würde mit dem armen Herrn Hornauer nicht anders verfahren als es die "gekauften" Schundblätter bisher getan haben. Ganz einfach deshalb, weil die "meisterlichen" Auftritte anscheinend bei circa 99,99% der Bevölkerung dieselben Reaktionen auslösen. Da bedarf es erst gar keiner Nachhilfe, da genügt es, mal kurz versehntlich auf den Sender gezappt zu haben...

Ich sehe daher nur eine Lösung: Der "Meister" muss noch mehr Kohle verdienen, die früher beschworenen Milliarden machen und dann noch mehr Milliarden machen. Bis er alle Zeitungen und Fernsehsender der Welt kaufen kann und die kann er dann gleichschalten und endlich selbst manipulieren. Ganz und gar 'neutral' da im Dienste der alleinseeligmachenden Wahrheit, wie sich wohl versteht.

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Beitrag von Mrs. Charming Mo Sep 14 2009, 21:10

Eine unabhängige Presse wäre so etwas wie eine "Volkszeitung", welche von keinem Gesellschafter oder sonst wen abhängig ist, noch irgendwelche Lobbyisten vertritt, noch auf wirtschaftliche Gründe Rücksicht nehmen müsste, noch manipulierend sondern wirklich neutral und ausgewogen berichtet. Aber so etwas wird es nicht geben. Und solange uns wenige große Verlage mit ihren Massenblättern manipulieren können, ist für mich keine Unabhängigkeit bzw. auch keine strikte Unparteilichkeit gegeben.
Der absolute Idealfall, nicht realisierbar und von Jennah bestens erläutert.

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Lädt unangenehme Assoziationen bei mir hoch. (Volkszeitungen ala DDR)
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Beitrag von LICHT Mo Sep 14 2009, 21:32

Man kann sich in Deutschland also durchaus noch ganz gut informieren, dank der zahlreichen unterschiedlichen und daher eben letztlich unabhängigen Quellen.

Der halbwegs intelligente Bürger macht das bestimmt auch so, oder er weiß zumindest, wo er diese Quellen unabhängigerer Berichterstattung findet (dem Internet sei dank). Aber das stört einen Großteil der manipulierten bequemen, trägen Masse wohl gar nicht. Die sind nämlich froh, wenn sie jeden Morgen ihre Blöd-Zeitung auf dem Tisch haben und sich verblöden lassen dürfen. Ein Großteil der Masse ist doch weichgespült und will gar nicht mehr wissen.

Ich sehe daher nur eine Lösung: Der "Meister" muss noch mehr Kohle verdienen, die früher beschworenen Milliarden machen und dann noch mehr Milliarden machen. Bis er alle Zeitungen und Fernsehsender der Welt kaufen kann und die kann er dann gleichschalten und endlich selbst manipulieren. Ganz und gar 'neutral' da im Dienste der alleinseeligmachenden Wahrheit, wie sich wohl versteht.

Klingt gar nicht so schlecht. Mit der Idee könnte ich mich anfreunden. Ob uns nun Lobbyisten mit ihren Massenmedien manipulieren mit nach meinem Dafürhalten schlechten Intentionen von schlechten Interessen oder ein Herr Hornauer mit positiven Interessen, er, der immer eine klare Linie hat und nie ein Geheimnis aus seinen Vorhaben macht, da nähm´ ich doch lieber die "Hornauer Weltpresse", die ist mir einfach ehrlicher und nicht perfide, verlogen und hinterhältig, wie die jetzigen Massenmedien.
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Beitrag von LICHT Mo Sep 14 2009, 21:36

Rotkäppchen schrieb:
"Volkszeitung"
Lädt unangenehme Assoziationen bei mir hoch. (Volkszeitungen ala DDR)

Der Begriff ist nicht schlecht, er wurde nur missbraucht in in der DDR. Da das alles keine echten Volkszeitungen damals waren, sondern Politpropagandablätter der SED.
Es gibt heutzutage noch einige Zeitungen, die diesen Begriff in ihrem Titel verwenden und die sind nicht von der Linkspartei gesteuert.
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Beitrag von Jennah Mo Sep 14 2009, 22:23

Licht schrieb:Klingt gar nicht so schlecht. Mit der Idee könnte ich mich anfreunden. Ob uns nun Lobbyisten mit ihren Massenmedien manipulieren mit nach meinem Dafürhalten schlechten Intentionen von schlechten Interessen oder ein Herr Hornauer mit positiven Interessen, er, der immer eine klare Linie hat und nie ein Geheimnis aus seinen Vorhaben macht, da nähm´ ich doch lieber die "Hornauer Weltpresse", die ist mir einfach ehrlicher und nicht perfide, verlogen und hinterhältig, wie die jetzigen Massenmedien.
clown

Licht schrieb:...Es gibt heutzutage noch einige Zeitungen, die diesen Begriff in ihrem Titel verwenden und die sind nicht von der Linkspartei gesteuert.
Und von welchen antitelemedial-manipulatorischen reichen Parteibonzen werden die gesteuert?
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Beitrag von LICHT Mo Sep 14 2009, 22:48

Jennah schrieb:
Licht schrieb:...Es gibt heutzutage noch einige Zeitungen, die diesen Begriff in ihrem Titel verwenden und die sind nicht von der Linkspartei gesteuert.
Und von welchen antitelemedial-manipulatorischen reichen Parteibonzen werden die gesteuert?

Da wäre zum Beispiel die Volksstimme mit diversen Regionalausgaben vom Bauer Verlag, ist 100 % ohne SPD Beteiligung, von welchen antitelemedialen Bonzen die gesteuert wird, habe ich leider noch nicht recherchiert, da lasse ich dann die Spekulationen erst mal weg.
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